Giro Empire ACC

Das könnte er sein, der Schuh den ich schon lange gesucht habe.

Giro Empire ACC

Geschmeidiges Außenmaterial, fein einstellbarer Schnürsenkelverschluß, und tolle Optik.

Giro Empire ACC – Easton EC90

Easton EC90 Carbonsohle, im Pedalbereich nur 6,5mm stark, sehr steif. Die Bohrungen für die Cleats liegen etwas weiter in Richtung Mittelfuß als bei anderen Schuhherstellern üblich.

Giro SuperNatural Fit Kit

Innensohle mit anpassbarer Gewölbeunterstützung. Mit dem von Giro® SuperNatural Fit Kit® genannte Innnensohlenkonzept lässt sich mit drei verschiedenen Mittelteilen die Innensohle an das Fußgewölbe anpassen.

Vorerst ein paar Bilder vom frisch ausgepackten Schuh, ein ausführlicher Testbericht folgt nach mindestens tausend gefahrenen Kilometern. Also noch ein wenig Geduld und immer mal wieder vorbei schauen 😉

Upgrade? Wo steckt das Potential

Wenn man das perfekte Rad sein eigen nennt und auch der Rest der Ausrüstung keine Wünsche mehr offen lässt, dann stellt sich die Frage nach einem Upgrade wohl kaum. Aber wer hat das schon und wann ist das Stadium der Perfektion erreicht?

Nähern wir uns der Frage nach der Perfektion doch einmal philosophisch: “Perfektion entsteht nicht, wenn nichts mehr hinzuzufügen ist;
Perfektion ist, wenn man nichts mehr wegnehmen kann“.
Lassen wir diese Aussage mal als ein “weniger ist mehr” und einen ( wie ich meine nicht unberechtigten ) Zweifel an der Nützlichkeit des “noch ein bisschen besseren” Materials stehen.

Oder gehen wir das mal vom sportlichen Ansatz her an: Was macht schneller? Der noch ein wenig leichtere Laufradsatz, der noch ein wenig aerodynamischere Rahmen? Oder liegt das wirkliche Verbesserungspotential doch eher im besser strukturierten Training und/oder einem Bike fitting?

Es gibt durchaus sinnvolle Upgrades was das Material betrifft. Aus der Bike fitting Perspektive habe ich zuerst die Kontaktpunkte im Blick: Schuhe, Lenker, Hose, Sattel; in dieser Reihenfolge.

  • Schuhe: Mit eines der wichtigsten Teile der Ausrüstung – abgesehen vom Fahrrad, ohne das wir nicht fahren können 😉 Ein in jeder Hinsicht gut passender Schuh mit einer ordentlich steifen Sohle und sorgfältig angepassten Cleats bringt ein großes Plus in punkto Leistung und Komfort.
  • Lenker: Passt das vorhandene Lenkgeröhr wirklich gut zum Fahrer? Hat er die richtige Breite? Passen Drop und Reach?
  • Hose: Wie? Hose vor Sattel? Ja, Hose vor Sattel! Mit einer gut sitzenden Hose mit gutem Sitzpolster lässt sich auch ein nicht ganz optimaler Sattel (ordentliche Einstellung vorausgesetzt) noch gut fahren, umgekehrt ist das eher nicht der Fall.
  • Sattel: Gesetzt den Fall man es nicht mit einem Sattel zu tun der lediglich als Regenschutz für die Sattelstütze seine Daseinsberechtigung hat, braucht man sich erst mit dem Gedanken einer Neuanschaffung befassen wenn alles perfekt eingerichtet ist, also Sattelhöhe, Sattelposition (vor/zurück) etc. Das bedeutet: nach einem kompletten Bike fitting kommt die Sattelfrage (wenn die dann noch im Raum steht).

Sicher gibt es viele Dinge die einfach Spaß machen und schön sind. Wenn man die €3000 für den superchicen Campagnolo® Bora Ultra Carbon-Laufradsatz in der Schublade herumliegen hat und daran Spaß hat, prima, go for it. Wenn es allerdings lediglich darum geht etwas mehr aus seinen Möglichkeiten zu machen und etwas mehr seiner Leistung auf die Straße zu bringen ohne dafür den letzten Cent aus dem Sparschwein kratzen zu müssen, dann wird auch ein gut gebauter Aluminium-Laufradsatz zu €350 den Zweck erfüllen – oder eine der oben angesprochenen Maßnahmen.


Pacemakers Radmarathon

Am 3 August 2019 fand die 15. Ausgabe des Pacemakers Radmarthon statt. Der Pacemakers Radmarathon (PR) ist eine besondere Veranstaltung, hier trifft sich eine sportliche Herausforderung mit einem ernsten Anliegen, denn der PR ist sowohl Sportveranstaltung als auch Fahrraddemo. Das Anliegen ist der Protest gegen die Verbreitung und Stationierung von Nuklearwaffen, ein Anliegen das durch die Aufkündigung des INF Vertrags besondere Aktuallität hat.

Myself @ Pacemakers Radmarathon

Als Teilnehmer des Radmarathons bleibt mir nur zu sagen: Eine in jeder Hinsicht lohnende und tolle Veranstaltung, Klasse Organisation und prima Stimmung im Feld. Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei, Ehrensache!

Weiter Informationen: pace-makers.de

Speedplay Zero Pedale

Mit die wichtigste Kontaktstelle Mensch<->Fahrrad ist das Pedal. Es gibt viele Pedale und Systeme, die meisten erfüllen ihren Zweck und lassen sich meist auch befriedigend anpassen. Vor einigen Monaten habe ich das Speedplay Zero® Pedal montiert und bin begeistert von der Vielseitigkeit der Einstellmöglichkeiten die weit über das hinaus gehen was andere Systeme bieten. Abgesehen von der Anpassungsfähigkeit ist auch der Fahrkomfort erste Klasse.

Das Speedplay Zero® Pedalsystem treilt sich in einen recht schlicht und klein gehaltenen runden Pedalkörper und die mit dem  eigntlichen Pedalmechanismus ausgestatteten Cleats auf. In der aktuellen Version sind die Cleats – Speedplay nennt diese WalkableCleats® – mit einer Kunstoffschale versehen die ein ziemlich gutes und rutschsicheres Gehen erlauben. Wer schon mal mit den Radschuhen auf gefliesten Böden und Treppen unterwegs war weiß das durchaus zu schätzen 😉

Zerowc
Speedplay® Zero, Pedale und Cleat

Die Bewegungsfreiheit des Fußes im Pedal lässt sich zwischen 0° und 15° nach jeweils innen und außen mittels zweier Begrenzungsschrauben unabhängig voneinander einstellen. Das ist ein wirklicher Pluspunkt, hier kann man den benötigten Freiraum wirklich präzise einjustieren. Speedplay liefert als Sonderzubehör u.a.: Pedalachsen in verschiedenen Längen, Schuhadapter um die Cleats weiter in Richtung Mittelfuß zu montieren, Wedges um z.B. unterschiedliche Beinlängen auszugleichen, auch das tolle Mittel zur Anpassung selbst in “schwierigen Fällen”.

Weitere Informationen: speedplay.com
Bezugsquelle: bike-components.de

Size matters – Kurbellänge

Kurbellänge, hier 175mm

Die passende Kurbellänge spielt eine größere Rolle als gemeinhin angenommen wird.  Die üblicherweise verbauten Kurbellängen von 170, 172,5 und 175mm decken genaugenommen lediglich den Schrittlängenbereich zwischen 81 und 89cm ab, Fahrer mit kürzeren oder längeren Beinen sind also in der Regel mit diesen Kurbeln nicht wirklich gut bedient.

Nach meinen Erfahrungen hat eine an die körperlichen Gegebenheiten angepasste Kurbellänge nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Leistung. Im Selbstversuch hat sich z.B. ein Wechsel von einer 175mm zu einer 185mm Kurbel (bei 98cm Schrittlänge) positiv sowohl auf die Ausdauerleistung als auch auf die Kraftübertragung insgesamt ausgewirkt.

Einen groben Anhaltspunkt für die Auswahl der passenden Kurbellänge bietet folgende Tabelle:

Kurbellänge in mm           Schrittlänge in cm


165                                            77-79


170                                            79-81


172,5                                         81-83,5


175                                            83,5-86


177,5                                         86-89,5


180                                            89,5-93

Sollte die Schrittlänge im Grenzbereich liegen, ist es ratsam die nächst kleinere Kurbellänge zu wählen (z.B.: Bei einer Schrittlänge von 81cm eine 170mm Kurbel)

Ein paar praktische Hinweise: Shimano bietet Kurbellängen von 165mm bis 180mm in 2,5mm Schritten an, Campagnolo 170-180mm in 2,5mm Schritten. Bei beiden Herstellern gibt es die 177,5 und 180mm Kurbeln nur in den Top-Gruppen. SRAM bietet Kurbeln von von 165-180mm in einer ganzen Reihe von Produkten an. Besonders zu erwähnen ist der französische Spezialist für Antriebe T.A.-Specialités, hier reicht das Angebot von 150-185mm.