Als passionierte Radsportler suchen wir wahrscheinlich alle nach dem nächst besseren Bike, leichter, schneller, komfortabeler, nach dem Motto ” Das bessere ist des guten Feind”. Auch der “Will haben” Faktor ist dabei nicht zu unterschätzen, schließlich ist ja auch Liebhaberei dabei. Doch wird für die meisten entweder der Blick auf den Kontostand oder der Platz in der Garage der limitierende Faktor sein, oder sich irgendwann die Frage nach dem Sinn der Übung einschleichen: Ist das ultimative Traumrad wirklich sooo viel besser, oder lässt sich mit geschicktem Tuning an der richtigen Stelle am vorhandenen Rad einiges mehr an Leistung herausholen? Und sind gut gestaltete Trainingspläne und Bike fitting nicht die am Ende die sinnvollere Investition?
Um das volle Potential aus einem Rad herauszukitzeln gibt es diverse Ansatzpunkte, der erste (und mit der wichtigste) ist die perfekte Anpassung an den Fahrer, sprich Bike fitting. Hier kommen die Kontaktpunkte in den Fokus:
- Sattel
- Lenker – (wenn die Breite, Drop und Reach passen gibt es hier einige unkomplizierte Möglichkeiten zur Optimierung).
- Vorbau
- Pedale / Cleats
Der nächste Ansatzpunkt mit viel Tuning-Potential sind die Laufräder. Auch hier lohnt es erst mal schrittweise vorzugehen:
- Laufräder perfekt Zentrieren und auswuchten
- Gutes, zum Einsatzzweck passendes Reifenmaterial montieren.
- In einen neuen qualitativen Laufradsatz investieren
Antrieb: Hier braucht es auch nicht eine Schalterei in der Shimano Dura-Ace oder Campgnolo Record Klasse um schnell zu sein, Shimano Ultegra oder 105 bzw. Campagnolo Potenza machen einen prima Job und lassen sich mit ein paar kleinen Upgrades und perfekter Justierung auf Top-Niveau bringen. Wichtiger für die Performance des Antriebs sind jedoch andere Bauteile:
- Kette
- Kassette
- Kettenblätter
- Tretlager (Innenlager)
- Züge – Hier ist oft die Ursache für schlechte Schaltperformance zu finden.
Eine gute Abstimmung der Übersetzung ist das A&O um die Leistungsfähigkeit des Fahrers auf die Straße zu bringen. Verschiedene Kassetten für flaches oder gebirgiges Terrain sind kein Luxus. Und nein, man braucht nicht unbedingt eine 11x oder 12x Schaltung um schnell zu sein, gut abgestimmte 10x oder gar 9x Antriebe sind robust und funktionieren hervorragend.
Der Steuersatz ist auch einen Blick wert, dieser sollte spielfrei eingestellt und die Lager leichgängig und frei laufen. Besonders das untere Lager braucht nach einiger Zeit des Betriebs etwas Zuwendung in Form von Reinigung und neuem Fett bzw Lagertausch.
Die Bremsen sind unsere Lebensversicherung und von daher ein elementar wichtiges Bauteil. Zum Felgenmaterial passende Bremsbeläge, perfekte Justage, geschmierte Gelenke und sauber laufende Züge machen mehr aus jedem Stopper.
Wer ein ordentliches Rad mit einem für die eigenen Körpermaße passendem Rahmen sein eigen nennt braucht also nicht unbedingt ein neues Rad um schneller, kraftsparender und komfortabeler unterwegs zu sein. Mit ein paar sinnvollen Modifikationen und Upgrades bzw. gut ausgewählten Komponenten lässt sich auch aus einem scheinbar “mittelmäßigen” Rad einiges herausholen und eine Menge Geld sparen.
Auch der Neuaufbau auf Basis eines ordentlichen Rahmens mit sorfältig ausgewählten Komponenten lohnt sich. Hier kann man sehr individuelle Lösungen kreieren und von vorne herein alles nach dem Bedarf und den körperlichen Gegebenheiten des Fahrers ausrichten.
Wer sich die erforderlichen Umbau und Justierungen nicht selber zutraut oder Beratung wünscht dem kann ich gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Bei mir erhalten Sie den ganzen Service: Bike fitting, Tuning, Neuaufbau, Umbau, Beratung
Kontakt: cyclosphie@posteo.de